Unweit von Nürnberg befindet sich die Gemeinde Happburg, welche von 1958 bis 2001 ein Pumpspeicherkraftwerk in Betrieb hatte. Mit einer Kapazität von 850 MWh ist es das größte seiner Art in Bayern und das neuntgrößte in Deutschland. Die Reaktivierung soll bis 2028 erfolgen und mit Kosten von 250 Mio. € zu Buche schlagen. [1,2]
Eine alternative Lösung stellen Batteriespeicher im Container-Format dar, welche für Groß- und Gewerbespeicher genutzt werden. So bekommt man aktuell in einen 20 ft. Container eine Kapazität von 5 MWh unter zu einem Preis von 1,3 Mio. €. [3] Mit den 250 Mio. € könnten 190 Container gebaut werden mit einer Gesamtkapazität von 950 MWh. Damit würden die Batteriespeicher die Pumpspeicherkraftwerke übertreffen.
Sicherlich macht eine Reaktivierung alter Pumpspeicherkraftwerke Sinn, da diese nicht neu genehmigt und geplant werden müssen. Der Eingriff in die Natur ändert sich nicht und die Akzeptanz in der Bevölkerung ist bereits da. Würde man den gleichen Kosteneinsatz für 190 Container Batteriespeicher nehmen, dann würde ein Flächenbedarf von mindestens 2.810 m² und ein Raumbedarf von 7.280 m³ entstehen. Im Vergleich zu den 1.800.000 m³ Füllvolumen des Oberbeckens sind die Batteriespeicher um den Faktor 250 kleiner, was die enorme Energiedichte der Lithium Batteriespeicher zeigt. Durch die stark gesunkenen Kosten für Batteriespeicher ist es zu einer echten Alternative geworden.
[1] www.uniper.energy/news/de/uniper-nimmt-pumpspeicherkraftwerk-happurg-fuer-rund-250-millionen-euro-wieder-in-betrieb
[2] de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pumpspeicherkraftwerken
[3] shop-eu.lynus.io/p/batteriespeicher-containerloesung-2-5mw-5mwh