Das bekannteste Beispiel für fluorierte Kohlenwasserstoffe (PFAS) sind beschichtete Pfannen. Der Vorteil, dass daran kein Essen haftet, macht es vielseitig einsetzbar. Bekannt ist das Material auch als Teflon oder PTFE.
Eine Gefahr bei diesem Material besteht erst ab einer Temperatur oberhalb von 400 °C, wo mit einer Zersetzung zum giftigen Fluorwasserstoff gerechnet werden kann. [1] Mechanische Beschädigungen können schnell im Essen landen und somit direkt in den Körper. Höhere Temperaturen und aggressive Reinigungsmittel beschleunigen den Abbau. Es bleibt fraglich, ob daraus Gesundheitsgefahren für den Körper bestehen. Ein mit Sicherheit größer werdendes Problem ist die hohe Persistenz der Verbindungen in der Umwelt, was globale Auswirkungen hat.
Laut einem Bericht des SWR [2] hat das Umweltbundesamt Dessau ein Dossier an die europäische Chemikalienagentur weitergeleitet. Nach einem Verbot von PFOA in 2020 sollen nun Beschränkungen von PFAS auf den Weg gebracht werden, um die schädliche Wirkung in der Umwelt einzudämmen. Es könnte mit einem Verbot in Verbrauchsprodukten ab dem Jahr 2025 gerechnet werden, was dann ab 2026 bis 2027 von den Herstellern umgesetzt werden müsste.
Es wird im ersten Interview von der Ablagerung in der Umwelt gesprochen, was zu einer Aufnahme in den Körper führen kann, wo die Stoffe ihre schädliche Wirkung entfalten. Es konnte z.B. in Blutwerten von Kindern nachgewiesen werden. Im letzten Interview wird berichtet, dass PTFE Bruchstücke von Pfannen unbedenklich sein. Die geringe Reaktivität von PTFE ist bekannt, weshalb die Aussage nachvollziehbar erscheint. Jedoch stellt sich die Frage warum die Stoffe im menschlichen Blut nachgewiesen werden können. Passiert das erst nach dem Abbau in der Umwelt oder womöglich doch schon durch die Abnutzung von Kochgeschirr?
[1] gestis.dguv.de/data?name=531331
[2] www.swrfernsehen.de/marktcheck/oekochecker/pfas-so-schaedlich-sind-teflon-pfannen-100.html