PFAS Problematik

Wie bereits berichtet bekommt die Stoffgruppe der Perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) immer größere Aufmerksamkeit. Die Ausmaße der umfangreichen Industrieproduktion werden in der Umwelt stärker sichtbar. Die langen Verweilzeiten führen zu einer Anreicherung in Gewässern und Organismen, sodass sie in einem Umweltmonitoring auffallen. Bei der Verwendung fluorhaltiger Materialien wie Teflon gelangen Mikropartikel in das Abwasser und die Kläranlagen sind auf die Filtration nicht eingestellt. Werden diese Stoffe nicht am Entstehungsort aufgehalten ist durch die hohe Persistenz eine globale Ausbreitung nicht zu verhindern.

Zwangsläufig werden viele Menschen durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel damit in Kontakt kommen. Durch die Verteilung im Blut werden Organe und auch Säuglinge über die Muttermilch belastet. Als wahrscheinliche toxikologisch Folgen wird eine verringerte Immunantwort bei Impfungen und eine höhere Infektionsneigung genannt. Es gibt Hinweise auf einen erhöhten Cholesterin und ein geringeres Geburtsgewicht. Für die Anzeichen von neurologischen Schäden, der Beeinflussung der Schilddrüse und einer krebserregenden Wirkung gibt es aktuell wenig Evidenz.[1]

Perfluoroctansäure ist sowohl ein gutes Beispiel für ein typisches Fluortensid als auch ein mögliches Abbauprodukt. Es eignet sich für Studien deshalb sehr gut. Es ist als gesundheitsschädlich, besonders besorgniserregend und als PBT (persistent, bioakkumulativ, toxisch) stoff eingeordnet. Ein nichtoxischer Zustand dieser Stoffe ist in der Umwelt schwer wieder herzustellen. Eine Möglichkeit besteht wohl in der Filtration durch Aktivkohle.

[1] www.umweltbundesamt.de/besorgniserregende-eigenschaften-von-pfas

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